DIS-PLACED
DIS-PLACED
Unter dem Titel „DIS-PLACED“ erbringt die Konschthal Esch durch ihr Programm und in Zusammenarbeit mit der Stadt Esch-sur-Alzette ihren Beitrag für die 2024 stattfindende Biennale „Esch Capitale de la Culture“. In zwei Kapiteln wird die Konschthal Esch zwischen Juli 2024 und Januar 2025 die Arbeiten von zwölf internationalen und luxemburgischen Künstlern versammeln, die sich mit dem Thema des „Verlustes des Zuhauses“ beschäftigt haben.
Die Idee eines „Zuhause“ wird oft mit einem Gebäude, einer Gegend oder einer Umgebung verbunden, wie auch mit einem Gefühl von Sicherheit, Behaglichkeit und Vertrautheit. Tagtäglich aber sind Menschen, sind ganze Gruppen gezwungen, dieses ihr „Zuhause“ aufzugeben: ihre Wohnung, ihren vertrauten Wohnort, ihre Umgebung und ihr Land – und dies aufgrund von Zwängen oder Unterdrückungen. Bewaffnete Konflikte, Verfolgung, Gewalt, Naturkatastrophen, Wirtschaftskrisen und andere Faktoren, die es in der Heimat der Menschen unerträglich werden lassen und ihre Sicherheit gefährden, führen zur Flucht. Die Vorstellung des „Verlustes des Zuhause“ hat nicht immer eine Auswanderung zur Folge. Der Verzicht auf gewisse Vorstellungen wie auch die Sehnsucht nach ideologischem Glauben leisten dem Gefühl des Verlustes von Identität, von der Zugehörigkeit zu einer Gruppe oder zu einem „Zuhause“ Vorschub.
- Im Juli 2024 wird das erste Kapitel von „DIS-PLACED“ im öffentlichen Raum und in den Räumen der Konschthal beginnen, mit Werken, die eigens an diese Räume angepasst wurden, von Taysir Batniji, Vajiko Chachkhiani, Haus-Rucker-Co, Hiwa K.
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- Im September 2024 folgt das zweite Kapitel von „DIS-PLACED“ in den unteren Etagen der Konschthal, mit Arbeiten von: Taysir Batniji, The Blaze, Marco A. Castillo, Sebastian Diaz Morale, Marlene Dumas, Omer Fast, Samira Hodaei, Tirdad Hashemi & Soufia Erfanian, Candida Höfer, Lisa Kohl, Gregor Schneider.
Diese aus Deutschland, Argentinien, Südafrika, Kuba, Frankreich, Georgien, Israel, dem Irak, dem Iran, Palästina und Luxemburg stammenden Künstler behandeln die Idee eines „Zuhause“ und seines Verlustes anhand von autobiografischen oder gesammelten Aussagen. Zwischen dem Erlebten und seiner Interpretation sprechen diese Bilder vom Verlassenwerden, von der Flucht, der Verfolgung, dem Exil, den Begegnungen und dem Erinnern sowie von dem, was folgt.
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Kuratoren/innen: Christian Mosar, Charlotte Masse, Charles Wennig
Für mehr Informationen: bit.ly/3IxXnBp